Kinomodus beim iPhone 13

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Judith Steiner

Videokraft-Trainerin. Über mich.

Ich habe in meinen Ferien in Italien den Kinomodus beim iPhone 13 getestet. Mein Fazit: Dies ist eine sehr gute Ergänzung zur Systemkamera.

Kinomodus beim iPhone 13: Besser als eine Systemkamera?

Was ich beim Filmen mit dem Smartphone bis jetzt am meisten vermisste, soll jetzt mit dem neuen iPhone 13 möglich sein. Ich kann jetzt mit dem Kinomodus Tiefenunschärfe ins Bild bringen.

Tiefenunschärfe ist ein sehr schönes, ästhetisches Mittel beim Filmen, um den Hintergrund verschwimmen zu lassen und dem Vordergrund mehr Präsenz zu geben.

Ob dieser Kinomodus beim iPhone 13 jetzt die Systemkamera ersetzt, das habe ich in meinen Ferien in Italien ausprobiert.

Das Resultat seht ihr in diesem Video.

Video abspielen

Bisher konnte man zwar mit dem Porträt Modus den Hintergrund verschwimmen lassen, allerdings funktionierte das bisher nur im Foto Modus. Der Fotomodus hat mehrere Fotos gemacht, übereinander gelegt und dem Hintergrund eine Unschärfe verliehen.

Beim Video haben wir 30 Frames (Bilder) in der Sekunde welches das Smartphone aufnimmt. Diese 30 Bilder müssen sofort berechnet und der Hintergrund unscharf gemacht werden.

Die Herausforderung beim Filmen ist die Bewegung mit dem Kopf oder mit den Händen. Die Kamera muss immer berechnen, was in den Vorder- und was in den Hintergrund gehört. Die Ränder sind die größte Herausforderung dabei.

Bei der Systemkamera kann ich dies manuell machen und selber entscheiden, was im Fokus sein soll, wo die Unschärfe oder Schärfe sein soll. Das gibt dann auch schöne Ränder

Dazu habe ich auch schon einmal ein Video gemacht:

Wie funktioniert nun der Kinomodus beim iPhone 13?

Wenn mit dem Kinomodus gefilmt wird, suchen die Sensoren des iPhones die Bewegung im Vordergrund und setzt einen gelben Rahmen, damit klar ist was scharf sein soll. Der Bildstabilisator sorgt zusätzlich dafür, dass das Bild möglichst flüssig und nicht verwackelt wirkt.

Hase fokkusiert

Schwieriger wird es, wenn sich das Objekt schneller bewegt. Da ist es für die Kamera nicht immer klar, was genau scharf sein soll. Da kann es vorkommen, dass sie die Tiefenunschärfe ganz verliert. Das Tracking ist trotzdem erstaunlich gut. Je näher man heranzoomt umso besser wird die Tiefenunschärfe.

Shaya auf dem Trampolij
Shaya nahaufnahme

Wie sieht es aus mit feinen Rändern?

Schön in Italien ist ja auch das feine Essen und der gute Wein. Da haben wir uns auch öfters mal eine Glas gegönnt.

Zapfenzieher

Mit dem Kinomodus habe ich auch solche Situationen erfasst, um zu schauen, ob dieser auch Bewegung und feine Ränder erfassen kann. Damit hatte aber das iPhone Probleme und war mit den Bildkompositionen öfters überfordert.

3 Dinge welche ich in Italien gelernt habe.

  1. Wenn Du mit den Kinomodus filmst, sind 4K Aufnahmen nicht möglich. Die Kamera filmt alles in 1080HD
  2. Die Blende kann manuell eingestellt werden um die Tiefenunschärfe zu verändern.
  3. Sogar in der Nachbearbeitung eines bereits aufgenommenen Videos, kann die Blende manuell verändert werden.

 

Mit dem Kinomodus kannst Du nun noch professionellere Videos mit dem iPhone aufnehmen.

Wenn Du auch solche Videos aufnehmen möchtest, dann brauchst Du einfach noch ein Stativ mit Adapter und ein Mikrofon.

In meinem Ratgeber „Ausrüstung für das Smartphone“ habe ich Dir aufgelistet welches Equipment ich benutze. Dieser Ratgeber kannst Du hier  herunterladen.

Mein Fazit:

Nachdem ich die Videos geschnitten und alles nochmals angeschaut habe, fällt das Fazit noch besser aus.

Ich bin beeindruckt, wie gut es funktioniert.
Das Smartphone gewinnt sehr viel mit diesem Modus. Ich kann mit der Ästhetik des Bildes besser arbeiten und noch mehr herausholen.
Ich persönlich werden diesen Kinomodus öfters einsetzen, werde aber meine Systemkamera nicht verkaufen. Bei größeren Projekten habe ich immer noch mehr Kontrolle über Schärfe und Unschärfe mit der Systemkamera.

Der Kinomodus ist eine super Ergänzung, ersetzt aber die Systemkamera nicht.

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